Montag, 2. April 2018

Rezension: Bernsteinfunkeln, Dieses Mal für immer?

Bernsteinfunkeln - Dieses Mal für immer? 

Titel: Bernsteinfunkeln, Dieses Mal für immer?
Autor: Torine Mattutat
Seiten: 356 Seiten
Erscheinungsdatum: 14.04.2016



Inhalt 
Toni ist auf der Suche nach seinem erstgeborenen Sohn, da die Mutter während der Schwangerschaft untergetaucht ist. Doch ohne jeglichen Hinweise gestaltet sich eine Suche sehr schwierig. 
Als er durch einen Arbeitsunfall in einem Krankenhaus in einer kleineren Ortschaft landet, spielt das Schicksal seine Rolle und Toni trifft auf eine hübsche Ärztin, die ein Geheimnis birgt....

Meinung
Die Grundidee der Geschichte fand ich von Anfang an sehr interessant und ich war gespannt, wie sich das Ganze entwickeln würde.
Man findet ziemlich schnell in das Buch rein.
Es ist aus mehreren Blickwinkeln geschrieben, wodurch man auch in die Gedanken der verschieden Charaktere tauchen kann.
Toni ist ein leidenschaftlicher Mann, der schon in jungen Jahren Vater von vier Kindern ist.
Bis ich den genauen Hintergrund wirklich verstanden habe, habe ich doch etwas Zeit gebraucht, da von mehreren Frauen und Verhältnissen gesprochen wird. 
Tonis Lebensgeschichte ist sehr außergewöhnlich und bisher bin ich in keinem anderen Buch auf eine solche gestoßen, was dem Ganzen etwas Erfrischendes gibt.
Torine hat eine sehr abwechslungsreiche Handlung geschaffen, wodurch es einfach nie langweilig wurde. 
Es ist von allem etwas eingefädelt. Liebe, Spannung, Drama, Kriminalität.
All das hat sie in wenigen Seiten zum Ausdruck bringen können.
Mir persönlich war es sogar schon ein bisschen zu viel, wodurch vieles dann unrealistisch gewirkt hat.
Man merkt, dass die Autorin viele Ideen hat und sie natürlich auch verwirklichen möchte und das hier auch gut geschafft hat.
Ich bin leider eine Leserin, die lieber Bücher liest, in denen nicht so viele Schicksalsschläge in kurzen Abständen aufeinandertreffen und mehr Zeit für einzelne Zwischenfälle beansprucht wird, wodurch die Protagonisten sich intensiver darauf einlassen können. 
Und trotzdem habe ich die Geschichte in kurzer Zeit durchgelesen.

Fazit
"Bernsteinfunkeln" ist ein Debüt voller Potenzial, trotz einiger Mängel.
Es kommt natürlich immer auf den Geschmack des Lesers an und wird unterschiedlich empfunden aber ich konnte mich insgesamt nicht so wirklich in die Handlung einfinden.
Diese ist jedoch sehr unterhaltsam und interessant, was durch den flüssigen Schreibstil nur unterstützt wurde. 

Ich danke Torine Mattutat dafür, dass ich Toni, Flo und alle anderen liebenswerten Charaktere kennenlernen durfte!

Eure Samira 🌟



Mittwoch, 21. März 2018

Review: Call me by your name

Oscar-nominiert: "Call me by your Name"


Inhalt
Italien, 1983.
Der 17-jährige Elio verbringt hier jeden Sommer mit seinen Eltern. Er vertreibt sich die Zeit mit Büchern, Musik, Schwimmen und seinen Freunden. Bis der Assistent seines Vaters aus Amerika zu Besuch kommt, um mit ihm Forschung über antike Statuen zu betreiben. Als sich Elio und Oliver näher kommen, nimmt der Sommer eine unvorhergesehene Wendung...


Bildergebnis für call me by your name

Meinung
Tage, nachdem ich den Film angeschaut habe, sitze ich jetzt hier, höre den Soundtrack und versuche in Worte zu fassen, was dieser Film für eine Bedeutung hat.
Schon im letzten Jahr ist mir der Trailer öfter aufgefallen. Aber ich muss gestehen, dass er mich eher davon abgehalten hat, den ganzen Film zu sehen..
In letzter Zeit bin ich aber auf den Schauspieler Timothée Chalamet aufmerksam geworden.
Ich habe alle Videos von ihm, seinem Schauspieler-Kollegen Armie Hammer und "CMBYN" verschlungen.
Ich hatte das Gefühl den Film schon zu kennen, ohne ihn bisher geschaut zu haben.
Das musste ich ganz dringend ändern. Besonders nachdem mir fast alle Videos und Interviews mit der Zeit schon bekannt waren :D
Ich habe also "Call me by your Name" angeschaut.
Und ich habe ihn danach gleich nochmal geschaut.

Ich denke, dass sagt schon ziemlich viel über einen Film aus.
Umso mehr ich mich mit ihm befasst habe, umso mehr Videos, Interviews, Bilder ich im Internet gefunden habe, umso mehr habe ich ihn geliebt.
Denn ich finde, man erkennt erst mit der Zeit die Details, die den richtigen Wert ausmachen.
Es ist die Atmosphäre, der Filmschnitt und ganz besonders die Schauspieler, die diesen Film zu einem Kunstwerk machen.
Ich habe allen in meinem Umfeld davon erzählt. Und ich habe dabei betont, wie speziell er ist.
Und wie besonders.
Elio und Oliver haben mich nicht mehr losgelassen. Die Natürlichkeit, ihre Chemie und die vollkommene Liebe zwischen den Beiden, haben mich tief berührt.
Die Musik ist perfekt und schafft es, die ganze Geschichte in sich aufzunehmen.
Das Buch ist auf dem Weg zu mir und ich bin unheimlich gespannt darauf.
Ich kann und will mich nicht von den Charakteren trennen.
Erst recht nicht, nachdem ich auch die Schauspieler so in mein Herz geschlossen habe.
Ihre Verbundenheit, auch im echten Leben, ist faszinierend.

Fazit
Es steckt so viel Tiefe in der Geschichte und den Charakteren.
Man entdeckt dadurch immer wieder Neues, was den Film nur noch bedeutungsvoller macht.
"Call me by your name" ist einer dieser Filme, dem Worte nicht gerecht werden.
Und einen kleinen Teil meines Herzens habe ich in Crema gelassen...




Eure Samira ♥ 



Dienstag, 20. Februar 2018

Rezension: Die Leute von Nr. 37

Die Leute von Nr. 37

Titel: Die Leute von Nr. 37
Autor: Fran Cooper
Seiten: 352 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum: 09.10.2017



Inhalt
In einer Nebenstraße in Paris, abseits von den Touristenmassen und Sehenswürdigkeiten, leben die Bewohner hinter der türkisfarbenen Tür der Nr. 37.
Jeder geht seinen eigenen Weg und birgt seine Geheimnisse.
Die Vermietung der leerstehenden Wohnung bringt jedoch ihre Veränderungen mit sich und die Leben der "Leute von Nr. 37" treffen unmittelbar aufeinander...

Meinung
Da der Klappentext nicht viel über den Inhalt verrät, war ich gespannt, was mich hinter der Tür von Nr. 37 erwartet. Allein durch das Cover und die Tatsache, dass die Geschichte in Paris spielt, hat mich zu diesem Buch greifen lassen.
Die ersten Kapitel klangen sehr gut doch ein kurzer Abschnitt danach hat sich etwas gezogen und ich war mir nicht sicher, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln würde. 
Der weitere Verlauf schien zu treiben und war noch nicht ganz zu erfassen.
Doch je mehr ich gelesen habe, desto mehr erfuhr ich über die einzelnen Personen.
Die Bewohner des Hauses wurden beschrieben und ihr Leben in kurzen Worten erfasst. 
Und das ist es, was das Buch zu etwas besonderem macht.
Die Einzigartigkeit und Vielfalt der Charaktere, die gleichzeitig auch einen großen Teil von Paris widerspiegeln.
Ich nahm Anteil am Alltag der einzelnen Bewohner, deren Leben durch das Haus Nr. 37 verbunden war. 
Von außen kann man nur erahnen, was sich bei den jeweiligen Personen abspielt.
Doch als Leser wirft man auch einen Blick hinter die Fassade und kann das wirkliche Leben in den eigenen vier Wänden beobachten.
Man erkennt, dass der Schein oftmals trügt. Dass wir alle so unterschiedlich sind und trotzdem Verbundenheit empfinden. Vor allem in Ausnahmesituationen, welche Stärke und ein Miteinander erfordern.
Denn darum geht es im Buch.
Um Menschen. 
Um ihre Eigenartigkeit, ihre Ängste, Hoffnungen und Verzweiflung. Um die Fehler, die wir machen und die Folgen, die sie mit sich bringen. 
In der Stadt des Lichtes und der Dunkelheit finden die unterschiedlichsten Menschen zueinander und offenbaren ihr Innerstes.
Sie finden Trost und Zuneigung. Und sie finden Hass und Brutalität.
Jeder geht auf seine eigene Art mit den gegeben Umständen um.
Und das so mitzubekommen und aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, erscheint mir unglaublich wertvoll in der heutigen Zeit. 

Fazit
"Die Leute von Nr. 37" ist ein Buch, dass seine wahre Bedeutung erst mit der Zeit preis gibt.
Der Inhalt könnte aktueller nicht sein und greift viele verschiedene Gedanken und Emotionen auf, die uns alle durch die erst kürzlich vergangenen Geschehnisse begegnen.
Ein Buch, das mit viel Verständnis die verschiedensten Sichtweisen wiedergibt ohne vorschnell zu urteilen.
Es lohnt sich auf jeden Fall, dieser Geschichte seine Aufmerksamkeit zu schenken! ♥ 



Ich danke dem Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar.

Eure Samira 🌟




Freitag, 9. Februar 2018

Rezension: Origin

Origin

Titel: Origin
Autor: Dan Brown 
Seiten: 672 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe Verlag
Erscheinungsdatum: 03.10.2017



Inhalt
Der Milliardär und Zukunftsforscher Edmund Kirsch lädt die bedeutendsten Wissenschaftler und Gelehrten der Welt in das Guggenheim Museum in Bilbao ein. Und auch Robert Langdon ist als langjähriger Freund und Professor mit von der Partie. Neugierig blickt die ganze Welt auf das Spektakel, dass die gesamte Zukunft in Frage stellt. Doch bis diese weltverändernde Entdeckung ans Licht treten kann, tritt Langdon einen Kampf gegen die Zeit an....

Meinung
Dan Brown und seine Bücher.
Ich habe sie schon immer verschlungen und sie haben auch eine besondere Bedeutung für mich. Als ich Dan Brown dann auf der Frankfurter Buchmesse live gesehen habe, war ich unglaublich gespannt auf sein neues Buch um Robert Langdon!
Und nach ein paar Wochen hielt ich es endlich in meinen Händen und konnte es kaum erwarten, wieder in die trügerische Welt voller Codes und Symbole einzutauchen.
Ehrlich gesagt war ich anfangs trotzdem etwas skeptisch.
Würde das Buch wirklich meinen Erwartungen entsprechen?
Schafft es auch "Origin" wieder, mich zu überraschen?
Und die Antwort darauf ist absolut klar für mich: Ja!
Die Geschichte hat mich unglaublich gefesselt, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Wie man es bereits aus den vorherigen Büchern kennt, führt die Reise mit Robert Langdon von einem Schauplatz zum nächsten. Im Mittelpunkt steht vor allem das Guggenheim Museum, das mit seinen ungewöhnlichen Kunstwerken der Moderne überaus faszinierend ist. Genauso die anderen Plätze und teils mir bekannten Bauwerke in Barcelona, denen ich gerne (auch wieder) einen Besuch abstatten würde.
Man merkt, wie intelligent Dan Brown ist und wieviel Arbeit er in sein Buch gesteckt hat. Er glänzt mit fundierten Recherchen und großem Wissen, von denen ich gar nicht genug bekommen konnte. Man hat das Gefühl einiges dazuzulernen und total interessante Informationen, insbesondere über Kunst und Bauwerke kennenzulernen.
Immer wieder hatte ich regelrechte "mindblows" und wurde überrascht von der Handlung. Ich hatte richtig Herzklopfen und konnte das Buch bis spät in die Nacht nicht weg legen.
Gekonnt verwebt Dan Brown Fakten mit Fiktion und es ist, wie bei jedem seiner Bücher, schwierig, die Grenzen zu erkennen. Doch genau das machen die Bücher aus.
Statt aber in die Vergangenheit zu blicken, triumphiert der technische Fortschritt in der Neuerscheinung.
Sie reflektiert unsere Gegenwart und gibt genügend Stoff, um uns mit unserer Zukunft auseinanderzusetzten.
Mittlerweile habe ich auch Robert Langdon und seinen unverkennbar trockenen Humor ins Herz geschlossen.

Fazit
Meiner Meinung nach kann "Origin" locker mit seinen Vorgängern mithalten und steht ihnen in nichts nach. Die Geschichte hat mich gepackt, vieles in Frage gestellt und mich zum Nachdenken gebracht.
Sie stellt hochphilosophische Fragen, passend zu unserer heutigen Zeit.
Und ich hoffe wirklich stark, dass Dan Brown sich doch noch dazu entscheidet, einen weiteren Band um den Professor zu veröffentlichen!





Eure Samira 🌟