Für dich soll's tausend Tode regnen
Titel: Für dich soll's Tausend Tode regnen
Autor: Anna Pfeffer (Autorenduo)
Verlag: CBJ Verlag
Seiten: 320 Seiten
Erscheinungsdatum: 12.09.2016
Inhalt
Emi muss ihr altes Leben und ihre beste Freundin in Heidelberg zurück lassen, weil ihr Vater aufgrund seiner Arbeit mit seinen Kindern nach Hamburg zieht. Nur eine Sache bleibt ihr, ausgenommen von ihrem frischverliebten Psychologen-Vater und ihrem sportlichen Optimisten-Bruder - ihr schwarzes Buch.
Denn Emi besitzt eine ungewöhnliche Vorliebe: Sie verpasst jedem, der ihr auf die Nerven geht, in Gedanken einen Todesfall.
Der nervige Erik aus ihrer Klasse, mit dem sie zusammen eine Strafe abarbeiten muss, ist natürlich die große Nummer Eins...
„Ich sah ihn gelangweilt an. Wenn sein Leben wirklich so beschissen war, war ich gerne bereit, ihm ein paar Selbstmordtipps zu geben – zum Beispiel strangulieren mittels Badetuch.“
Meinung
Das Buch ist mir durch Zufall in die Hände gefallen und der Klappentext hat sich so gut angehört, dass ich sofort Lust hatte, es zu lesen.
Emi wird anfangs eher als Außenseiterin beschrieben, besonders nach ihrem Umzug.
Als Neuling in der Klasse tritt ihr Charakter deutlich hervor.
Sie ist ein Mädchen, das kein Blatt vor den Mund nimmt und sie auf ihre eigene Weise verschroben und liebenswert macht. ❤
Mit leichtem Hang zur Verrücktheit und der richtigen Portion von Ironie und schwarzem Humor, ist sie mir sofort sympathisch geworden.
Der lockere Schreibstil der Autorinnen und die schrägen Todesfälle, die sich Emi immer im passenden Moment ausdenkt, haben sich perfekt miteinander ergänzt und ich habe losgeprustet vor Lachen.! :D
Die Idee der gesamten Geschichte ist nicht nur genial, sie wurde auch super durchgesetzt. Das düstere "schwarze Buch" gefüllt mit lauter kuriosen Todesarten hat das Ganze noch getoppt.
Aber auch die anderen Charaktere haben mich überzeugt.
Emis Familie, insbesondere ihr Bruder, und auch Erik haben mich mit gelungenen Dialogen zum schmunzeln gebracht.
Die Challenges, die sich Emi und Erik stellten, haben die passende Spannung und den Schwung in die Geschichte gebracht. Langweilig wurde es nie!
Aber auch die nötige Tiefe hat in dem Buch nicht gefehlt. Die meiste Zeit habe ich zwar gelacht und wurde super unterhalten aber es gab auch einzelne ernste Szenen, wodurch die Persönlichkeiten nur noch mehr unterstrichen wurden.
„Wenigstens im Sterben sind wir alle gleich“
Das Ende war mir vielleicht doch einen Tick too much aber es hat das Buch hervorragend ergänzt und deshalb möchte ich hier auch gar nicht weiter meckern :D
Etwas möchte ich aber ganz besonders hervorheben: Normalerweise fangen solche Bücher immer gut an und die Idee bzw. das Grundprinzip gehen immer mehr verloren.
Und deshalb möchte ich hier ein großes Lob an die Autorinnen aussprechen.
Ihr habt das Ganze bis zum Schluss gezogen. Ihr seid dem Thema, dem Schreibstil und auch den Protagonisten treu geblieben ohne es zu übertreiben. Ihr habt das verrückte Mädchen verrückt gelassen und musstet aus ihr nicht das typische It-Girl machen. Und das fand ich großartig!
Fazit
Eine unterhaltsame und originelle Geschichte voller Witz und schwarzem Humor.
Vielleicht ist es nicht gleich zu einem Lieblingsbuch von mir geworden aber es ist ein super Buch für zwischendurch, mit dem es nicht langweilig wird und das sich bis zum Schluss treu bleibt. ❤
Eure Samira 🌟
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